Die ÖTSM ist eine hochwertige Kart-Teammeisterschaft und es ist immer eine Freude dort anzutreten. Heuer ist der Zulauf wieder stark – 19 Teams sind ein tolles Feld und auch die Dichte an guten FahrerInnen ist hoch. Kurzum, es macht wirklich viel Spaß.
Wenn dann das Wetter auch noch wechselhaft ist und verschiedene Strategien möglich sind, dann ist die Motorsportseele ganz, ganz glücklich! 🙂
Das 6-Stunden-Rennen am Samstag konnten wir auf Rang 5 beenden, was für unser Team schon eine absolute Glanzleistung darstellt … wenn wir diverse Eigenfehler abziehen würden, wäre sogar ein Stockerlplatz möglich gewesen, aber andererseits durften wir auch von den Fehlern und vom Pech anderer profitieren. Witzig war, dass wir durchgehend auf Regenreifen unterwegs waren, auch wenn es teilweise schon relativ trocken war – aber halt nur kurzfristig.
Die Sprintrennen sind immer recht spannend, denn 20 Minuten sind schnell vorbei. Bei meinem ersten Sprint konnte ich mir den 3. Startplatz sichern, den ich dann im Rennen nicht halten konnte. Ein kleiner Ausrutscher und plötzlich findest du dich auf Rang 10 wieder. In einer beherzten Aufholjagd konnte ich wenigstens noch Platz 6 holen.
Mein zweiter Sprint war dann eine sehr spezielle Sache. Noch vor dem Quali wurde “wet race” ausgerufen. Man kann also die Reifen (Slic oder Regen) selber wählen. Fast alle wählten Regenreifen, weil es aber so wenig nieselte, setzte ich auf die profillosen Slics. Im Quali war es dann fast egal welche Reifen du gewählt hast, leider wurden mir aber die letzten beiden Runden von anderen zerstört und ich kam über Rang 10 nicht hinaus. Auch im sofort anschließenden Rennen blieb die Situation dann wechselhaft – manchmal war der Slic schneller, manchmal der Regenreifen. Ich konnte zwar auf Rang 8 vorfahren und den Abstand zur Spitze konstant halten, aber leider halfen meine Stoßgebete für ein trockenes Rennende gen Himmel nicht und der Regen wurde minimal stärker und somit war der Traum von einer furiosen Aufholjagd (es waren ja nur drei Fahrer auf Slics) dahin. Schade, aber es war zumindest ein Spaß zu pokern …
Der nächste Termin ist im tschechischen Pisek … eine witzige Strecke und billiges Bier. Was will man mehr 😉
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