Früher waren diese besonderen Langstreckenrennen meine Welt. Als 1996 die allerersten 24er die österreichische Kartszene in ein neues Zeitalter führten war ich schon dabei und als Team V-max (www.v-max.at) auch immer einer der Favoriten. Immerhin hatten wir 1998 und 1999 den 24-Stunden-Cup gewonnen.
27 Jahre später habe ich das Vergnügen mit meinen beiden Söhnen unser erstes gemeinsames 24-Stunden-Rennen zu fahren. Erst letztes Jahr durfte ich mit Ihnen das erste Kartrennen fahren und heuer werden sie als Team „kartsport.at“ die AOM-Serie bereichern. Lustigerweise waren in diesem Team auch mein V-max-Teamkollege Andreas Stemmer und sein Sohn Oliver ebenfalls zum ersten Mal gemeinsam in einem 24er unterwegs. Auch in anderen Teams sind mittlerweile Söhne und Töchter von damaligen KartpilotInnen unterwegs, es ist schön, wenn sich der Kreis schließt.
Diese Langstreckenrennen sind definitiv wenig unterhaltsam (im Verhältnis zu Sprintrennen), aber eine mentale und körperliche Herausforderung, die einfach Spaß macht (auch wenn diesen Spaß nicht jeder verstehen mag). Jedenfalls weiß mein Sohn Arian nun, warum man sowas nicht nur zu dritt fahren will …
Und nachdem der Sieg in einem 24er mitunter darin besteht, die Ziellinie zu sehen, haben wir auch dieses Rennen gewonnen. Ein Motorschaden in der ersten Stunde hat nicht besonders geholfen, aber darf als Ausrede für den 28. Platz gerne verwendet werden. Zwei kleine Stop&Go-Strafen komplettieren die Palette der „hätt-i-war-i“-Aussagen – ansonsten bleibt nur die Erkenntnis, dass es viele gute KartfahrerInnen gibt und das ist gut so. Ich freu mich schon aufs nächste Jahr und weitere Rennen 🙂
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