Das erste Mal ist immer besonders aufregend. Dass es gleich so gut gelungen ist, war natürlich schön. Es beim zweiten Mal genauso gut hinzubekommen eine Herausforderung, der ich mich gerne gestellt habe.
Allerdings musste ich für diesen zweiten Ausflug meinen Motorrad-Urlaub um einen Tag früher enden lassen und zur lang geplanten runden Geburtstagsfeier meines früheren V-max-Kollegen kam ich um einiges zu spät. Da ich aber sehr nette Freunde habe, haben Sie mir dies nachgesehen 😉
Mein zweites Stockcar-Rennen
Neben meinem Kartfreund Dennis Wunderl, der sein Debüt auch beim ersten Saisonlauf feierte, kam diesmal ein weiterer hinzu – Constantin Cernov. Er hat sich überhaupt ohne vorheriger Testfahrt gleich zum Rennen angemeldet und mit starken Rundenzeiten aufgezeigt.
Überhaupt war dieses Mal alles etwas anders als beim Saisonauftakt. Auch wenn der holländische Pro-Fahrer fehlte, waren im Feld manche plötzlich stärker unterwegs – so hatte Bierl (vielfacher Vize-Gesamtsieger der letzten Jahre) keine Kreuzschmerzen mehr und Weiß kam mit einem, in nur 14 Tagen komplett neu aufgebauten F2-Boliden, bis in die Zehenspitzen motiviert zum Rennen. Dazu ein echt starker Matthias Rumpler, der wohl irgendwas gefunden hat und sogar Bernd Herndlhofer den Tagessieg streitig machte.
Bei mir war eigentlich nur der erste Vorlauf nach Maß … konnte schnell meine Konkurrenten überholen und wurde hinter Herndlhofer Zweiter. Der zweite Vorlauf war schon verhaut, weil ich im Startgedränge eingedreht wurde. Im dritten Vorlauf benötigte ich unbedingt Punkte, um ins A-Finale zu kommen, was mit Platz 3 gelang.
Finale und Grande Finale
Das A-Finale war dann wieder ein Verhau – wieder eingedreht und später dann selber übertrieben, reichte es nur für den vorletzten Platz.
Das Grande Finale, wo dann wirklich alle gleichzeitig im kleinen Oval ihren Platz an der Sonne suchen – wenn auch schon bei Flutlicht – war besonders hart. Die meisten Schläge hatte an diesem Renntag Thomas Goll einzustecken. Sein schon mehrfach geschweißter F2 wurde auch beim Grande Finale mehrfach verbogen und sorgte für einen Re-Start. Ein weiterer Re-Start und ich glaube noch ein dritter boten den Zuschauern viel Spektakel. Leider kamen mir diese nicht gerade zu Gute, denn auch wenn ich kurz vorm Abbruch sogar auf Rang 2 war, wurde für den Re-Start jeweils die letzte Zieldurchfahrt hergenommen und ich wieder zurück gereiht. Beim letzten Re-Start hatte ich dann wieder Pech, wurde eingedreht und musste von Rang 7 und einigem Abstand zur Spitze eine Aufholjagd beginnen. Da die meisten Fahrer gute und schlechte Ergebnisse hatten, wusste ich, dass es um jeden Punkt geht. In der letzten Runde konnte ich noch Dennis Wunderl überholen und wurde 6.
Und es war wirklich eng, denn ohne dieses Überholmanöver, wäre es statt Rang 4 in der Tageswertung nur Rang 6 geworden … aber – und das freut mich besonders – in der Gesamtwertung bin ich nur auf dem dritten Platz … also bleibt mir natürlich nichts anderes übrig, als mich dem nächsten Rennen auch noch zu widmen 😉
Tageswertung 2. Rennen, Natschbach
1. Matthias Rumpler, 129 Punkte
2. Bernd Herndlhofer, 126 Punkte
3. Paul Bierl, 113 Punkte
4. Hannes Gsell, 87 Punkte
5. Walter Gasteiner, 86 Punkte
6. Dennis Wunderl, 86 Punkte
7. Gernot Weiß, 77 Punkte
…
Gesamtwertung, nach 2 von 5 Renntagen
1. Bernd Herndlhofer, 237 Punkte
2. Matthias Rumpler, 236 Punkte
3. Hannes Gsell, 186 Punkte
4. Paul Bierl, 181 Punkte
5. Dennis Wunderl, 148 Punkte
…
Weitere Ergebnisse und Berichte über die Stockcar-Serie findet man auf www.stockcar-racing.com.
© Fotos: Walter Vogler
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