Es scheint ja ein einfaches zu sein, bei einem sogenannten Städterennen mit Leihkarts den Sieg abzuräumen, jedoch fahren mitunter auch dort einige Profi-Teams mit, womit das Ganze sportlich interessant wird. In der Flachau war ich nun schon das dritte Mal mit dem Opel Esser-Team am Start und endlich war uns auch der Sieg gegönnt.
Aber so einfach wars eben nicht. Immerhin waren unsere Gegner frühere 2-Takt-Staatsmeister und Könner der besseren Kategorie. Ein Fürtbauer, Paar und Hautaler ergänzt mit der wohl aktuell schnellsten Kartlady Piber ergeben ein Top-Team (= Team Hofstadl), welches es zu schlagen galt – ausserdem hatten sie bislang alle Kartrennen in der Flachau gewonnen. Allerdings sind wir (Symjn, Weiss, Tuschel und ich) auch keine unbeschriebenen Blätter und so war das 2-Stunden-A-Finale (die Qualifikation hierzu war sowieso Pflicht) ein besonders schöner Zweikampf.
Das Team Hofstadl hatte die Pole Position und konnte sich gleich ein wenig absetzen, da unser Startfahrer Symjn, anfangs von hinten arg bedrängt, sich erst den Weg auf den zweiten Platz bahnen musste. Durch die Wechselphase wurden wir kurz nach vorne gespült, dann wieder auf Rang 2, hatten aber in den nächsten 90 Minuten (Fahrerwechsel alle 15 Minuten) nie mit mehr als 10 Sekunden Rückstand. Natürlich hatte auch die perfekte Boxenstrategie von Chicco Weiss viel ausgemacht 🙂 – allerdings kassierte er für ein Überfahren der Haltelinie bei der Boxeneinfahrt eine Drive-Through-Strafe …
In der letzten halben Stunde setzte dann der von uns so erhoffte Regen ein. Symjn egalisierte im vorletzten Turn den Rückstand, setzte sich sogar ganz knapp in Führung. Dann der letzte Wechsel und endlich durfte ich meine größten Vorzüge (nämlich jene als Regenfahrer) geltend machen – der Vorsprung im Ziel lag dann bei über 26 Sekunden.
Ein ersehnter und verdienter Sieg in einem einfachen Städterennen, aber eben doch nicht wirklich einfach wie man sieht. Und vielen Dank an das Autohaus Esser. 😉
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