13. Dezember 2001
Ronnie Grosskopf
Österreichs tollster Motocross-Fahrer hatte 2001 einen gewaltigen Unfall, ganz kurz vor seinem großen Ziel, dem Staatsmeistertitel. Nun ist er vom Hals abwärts gelähmt und benötigt viel dauerhafte Unterstützung. Hier die Geschichte um Ronnie aus der Sicht seines Freundes Roland Düringer.
20. November 2001
Get your own Speed-Ticket!
Fällt Ihnen kein passendes Weihnachtsgeschenk ein? Die/der zu Beschenkende hat schon alles? Schenken Sie ihr/ihm ein Speed-Ticket! Hier gibts mehr Infos.
19. November 2001
Kart-Champions-Trophy und Autogrammkarten
Die Kart-Champions-Trophy war ein besonderes Erlebnis. Im Training am Samstag noch einer der Schnellsten, beim Rennen von einem, den ich überholen wollte, in die Bande gedrückt. Über mein frühes Ausscheiden wurde ich aber von der lautesten anwesenden Fan-Gemeinde (nämlich meiner *g*) schnell getröstet. Dafür VIELEN DANK nochmals!
Und weil der Autogramm-Andrang gar so gross war und bei mir in der heurigen Saison einige Anfragen bzgl Autogrammkarte eingegangen sind, biete ich ab sofort eine solche an. Wie man dazu kommt siehe hier.
09. November 2001
Vallelunga: Bestzeit und Pech für Team Renauer
“Der Test des neuen Renauer Boliden beim 6-Stunden-Rennen in Vallelunga (I) war gelungen, nur das Resultat passt nicht”, so Sepp Renauer. Man war vom 5. Startplatz ins Rennen gegangen und schon nach wenigen Runden in Führung gelegen. Nach dem ersten Fahrerwechsel (die Piloten waren Peroni und Lanzelotti) kollidierte man aber mit einem Überrundungsgegner was den Heckspoiler so beschädigte, dass er in einem längeren Boxenaufenthalt gewechselt werden musste. So ging sich zum Schluss nur mehr der 4. Platz aus.
Grundsätzlich gab es aber mit dem nagelneuen Tampolli LMP675 keinerlei Probleme. Selbst ein ebenfalls angetretener SR1 hatte von den Rundenzeiten betrachtet, das Nachsehen.
09. November 2001
Neuer Tampolli LMP675 im Einsatz!
Einen nagelneuen Tampolli LMP675, nach den neuesten ACO-Richtlinien homologiert, bringt Renauer Motorsport in Kooperation mit Tampolli Engineering beim 6-h-Rennen in Vallelunga zum Einsatz! Die beiden italienischen Piloten Lanzelotti und Peroni werden vom Werk Tampolli gestellt und konnten bereits die erste Trainingsbestzeit einfahren!
06. November 2001
Dankeschön!
Als Dankeschön an alle, die mich auf meinem motorsportlichen Weg begleiteten (wie auch immer, und dies hoffentlich auch weiter tun werden!), werde ich einen Formel-Kurs von Renauer Motorsport verlosen.
Wer daran noch teilnehmen will, sollte sich im Gästebuch zumindest einmal mit seiner E-Mail-Adresse verewigt haben.
Die Ziehung wird öffentlich irgendwann Anfang 2002 stattfinden. Es gelten alle Einträge seit Beginn des Gästebuchs bis zum 31.12.2001. Mehrfacheinträge erhöhen die Chance nicht.
03. November 2001
Einladung zur Kart Champions Trophy
Am 17./18. November werde ich mit diversen Formel 1 Fahrern (Fisichella, Wurz, Enge, …) und anderen Motorsportlern bei der Kart Champions Trophy in der Arena Nova / Wr. Neustadt teilnehmen. Weiters wird unser Tampolli SR2 von Renauer Motorsport ausgestellt sein. Mehr Infos dazu auf www.karttrophy.at
24. Oktober 2001
Kyalami abgesagt!
Nachdem die FIA Sportscar Saison entschieden ist und zur Zeit das Fliegen allgemein unpopulär und relativ langwirrig geworden ist (was den Transport von Rennfahrzeugen betrifft), hat sich die FIA entschlossen, das Rennen in Kyalami abzusagen. Im nächsten Jahr soll es aber wieder stattfinden.
21. Oktober 2001
Sieg beim 6-Stunden Rennen in Brünn (Epilog 2001)!!
Sensationeller Sieg beim ersten Langstreckenrennen von Team Renauer! Gemeinsam mit meinen Fahrerkollegen G. Cepin (A) und P. Valek (CZ) gelang uns ein Ausritt- und beinahe Defektfreies Rennen. Nachdem das Rennen von 15.30 bis 21.30 Uhr dauerte, wurde die Hälfte des Rennens bei absoluter Dunkelheit gefahren. So feierte ich beim ersten Training meine Nacht-Premiere mit der schnellsten Runde des Wochenendes!
05. Oktober 2001
Selber einsteigen?
Im Oktober gibts es einige Termine, die ich am Pannonia-Ring in Ungarn verbringe. So kann ich jedem Interessierten anbieten, mit einem Formel Opel Lotus (170 PS) bzw. einem offenem Gruppe C (190 PS) von Renauer Motorsport, selbst einige Runden zu drehen und ersten Kontakt mit echten Rennwagen zu geniessen.
Zum Preis von ATS 5.500,- bekommt man 8 Runden (~ 45 km), ohne Vorrausauto und inkl. Zeitenmessung. Ausserdem gibts Vergleichszeiten mit anderen Neueinsteigern und natürlich auch mit mir. Die möglichen Termine sind 15.-18. 10. und 22.-24. 10. Anmelden bitte unter +43 / 664 / 1425262 (meine Nummer).
29. September 2001
SR1: Zadra ist Weltmeister
Der Italiener Marco Zadra steht bereits vor dem letzten Rennen in Kyalami als FIA Sportscar Weltmeister fest. Auch in der SR2 stehen die beiden Teamkollegen Thed Bjork (S) und Larry Oberto (USA) als Gesamtsieger fest. Ich selbst bin zur Zeit in der Mitte des 39 Fahrer umfassenden Feldes, am 21. Rang zu finden und immerhin bester deutschsprachiger Pilot. 😉 Punktetabelle FIA Sportscar 2001
17. September 2001
Heißes Rennen am kalten Nürburgring
Spannung von Anfang bis zum Ende, aber nur 6° Celsius. Das Wetter, wie in letzter Zeit immer: Regen und Sonnenschein. Das Qualifying war am Samstag im Regen. Der sechste Rang von 12 war eine gute Sache, denn der Abstand nach vorne war nicht so weltbewegend.
Das Rennen: Ich startete als 6. Das Wetter war instabil aber bis dahin trocken. Zu dritt fighteten wir um den 5. Rang, ständig gegenseitig ausbremsend. Leider unterlief mir dabei in Runde 2 ein Fehler – Dreher in der Zielkurve, das ganze Feld passierte. Fand nicht gleich den Retourgang (wer braucht den auch normalerweise) verlor satte 35 Sekunden auf den Vorletzten. Aufholjagd. Nach 10 Runden wieder auf Platz 8, dann setzte immer stärker werdendes Nieseln ein. Viele der Konkurrenten wechselten auf Regenreifen, ich wollte auf Slicks bleiben, was die richtige Entscheidung war. Nach einigen sehr schwierigen Runden hörte der Regen wieder auf und bald danach trocknete die Fahrbahn auf. Befand mich auf Rang 4, die letzten Runden meines Turns sogar auf Platz 3 mit immerhin 40 Sekunden Vorsprung.
Fahrerwechsel: Nach mir stieg Gottfried Cepin (A) ein. Er kam als 4. wieder ins Rennen zurück und fuhr konstant flotte Rundenzeiten. Der dritte im Bunde, der Brite Martin Henderson, übernahm den letzten Teil des Rennens und verlor in der letzten Runde, durch plötzlich einsetzenden Regen, mit einem Dreher in der letzten Kurve den Kampf um Platz 4.
Der 5. Rang und 8. Gesamtrang (nur 3 SR1 kamen regulär vor uns durchs Ziel) bedeuteten trotzdem das beste Saisonergebnis für unser Team.
13. September 2001
Nürburgring
Am 16. September geht das letzte europäische FIA Sportscar Rennen über die Bühne. Meine Teamkollegen werden Gottfried Cepin (A) und Martin Henderson (GB) sein.
09. September 2001
Sieg mit Kart-Team V-max
Beim 1. St.Pöltner Kart Masters konnte ich mit dem Team V-max ein sehr lustiges Kart-Rennen fahren. Besonders interessant waren die dauerenden Wetterwechsel. Regenguss – strahlender Sonnenschein – Regen – usw. Umso schöner war der Sieg, die ATS 100.000,- Preisgeld wurden der St. Pöltner Babyhilfe gespendet.
16. August 2001
Was passiert heuer noch?
Schon langsam schwenkt das Jahr in die Endpahse ein. Was ist für heuer noch alles geplant, welche Rennen stehen noch an?
Nachdem wir die Rennen in Donington und Mondello Park höchstwahrscheinlich auslassen werden, bleibt nur mehr ein Rennen der FIA Sportscar Championship in Europa übrig, das Rennen auf dem Nürburgring.
Das Final-Rennen in Kyalami/Südafrika ist zur Zeit eher sehr unwahrscheinlich, da eine Woche zuvor das 6-Stunden Rennen von Vallelunga/Italien stattfinden wird, an dem wir teilnehmen möchten. Ein weiteres 6-Stunden Rennen ist in Brünn/Tschechien geplant, das ich vielleicht mit sehr ambitionierten Tschechen als Teamkollegen bestreiten werde. Eventuell geht sich auch noch ein Lauf zur “Campionato Italiano Prototipi” – der italienischen Prototypen Meisterschaft aus.
Das höchste Ziel für heuer ist es, die Saison 2002 perfekt zu planen und finanziell abzusichern. Einen ebenbürtigen Teamkollegen zu finden und alle notwendigen Vorbereitungen für das nächste Jahr zu treffen, in welchem die FIA Sportscar Championship absolut im Mittelpunkt stehen wird.
Zur Zeit tut sich unheimlich viel und es scheint ziemlich sicher, dass der Weg in die FIA Sportscar WM der richtige Weg war. Heuer hat sicher vieles nicht geklappt und es gab diverse Anlaufschwierigkeiten, aber die Perspektive stimmt und es war uns immer klar, dass dies ein Jahr zum Erfahrung sammeln wird.
05. August 2001
2002: Zandvoort statt Brünn
Nächstes Jahr wird Brünn durch Zandvoort ersetzt. Zwar ist der berühmte holländische Kurs sicher eine Bereicherung für die Serie, jedoch kommt uns Österreichern die “Heimstrecke” in Brünn abhanden.
04. August 2001
Neues FIA Reglement ab 2004
Die FIA arbeitet gerade an einem neuen Reglement für die FIA Sportscar Championship, welches ab 2004 eingesetzt werden wird.
Die Neuerungen: Vorgeschriebene Kohlefaser-Rahmen auch in der SR2, zwei fix eingebaute Sitze (in denen man dann zB. in einer eigenen Session Gäste um den Kurs führen darf) und grosse, breite Überrolbügel (nicht so wie beim Le Mans Audi in der ALMS), da die Single-Rollover-Bars die Bergung des Piloten erschweren.
01. August 2001
Magny Cours: Ausfall mit Motorschaden
Das Zusammentreffen mit Wolfgang Kaufmann war sehr interessant. Ein echter Profi, sehr angenehm und schnell. Das erste freie Training konnte dennoch ich für mich entscheiden, das zweite mussten wir wegen einem Getriebewellenbruch auslassen. Im Qualifying konnte Kaufmann den 6. Rang herausfahren.
Den ersten Turn im Rennen begann Kaufmann, fightete sich an die vierte Stelle vor und durch zwei Dreher der zweit- und drittplatzierten waren wir kurzfristig an der zweiten Stelle. Durch eine Visierabrissfolie verlegte sich jedoch der Kühler, was den Motor schlagartig überhitzte. In seiner letzten Runde blieb Kaufmann auf der Strecke liegen – Ausfall.
Groer und ich kamen dadurch nicht mehr zum Einsatz. Von den 13 angetretenen SR2 blieben nur 3 in der Wertung. Der Rest fiel aus oder wurde disqualifiziert.
Die nächsten beiden Rennen (Donnington und Mondello Park) werden wir auslassen, “Comeback” gibts am Nürburgring in Deutschland.
22. Juli 2001
Neue Teamkollegen in Magny Cours
Beim FIA Sportscar Rennen in Magny Cours/F werde ich gemeinsam mit Wolfgang Kaufmann und Dr. Norbert Groer an den Start gehen.
Wolfgang Kaufmann ist ein sehr schneller Pilot, der sich schon in der deutschen Formel 3 wacker schlagen konnte (sechs Laufsiege und 1990 ein 3. Gesamtrang). Magny Cours kennt er besonders gut, 1999 gewann er dort ein Rennen in der FIA GT.
Dr. Norbert Groer hat den Renauer Tampolli schon in der italienischen Sportwagen Meisterschaft pilotiert (3. Platz) und wird nun auch in der FIA Sportscar Championship zum Einsatz kommen.
Das Rennen in Magny Cours findet am 29. Juli statt. Im Rahmenprogramm startet unter anderem die Lotus Elise Serie.
01. Juli 2001
Warm Up und das Rennen von Brünn!
Warm Up: Big Joke in the Warm Up! Das 20-minütige Warm Up wird bei uns als Fahrerwechseltraining verwendet, so kann jeder Fahrer zwei bis drei Runden fahren, wobei eben nur maximal eine gezeitet wird. Das ganze hat natürlich nur Sinn, wenn die Reihenfolge des Rennablaufs eingehalten wird. Ich drehe meine 3 Runden, also genau eine gezeitete mit Regenreifen (feuchte Strecke) und steuere in die Box um an Cepin zu übergeben. Der große Spaß dabei: Ich liege an dritter Stelle des gesamten Feldes, also inklusive SR1! Am Ende des Warm Up liegen wir immer noch an der zweiten Stelle des SR2-Feldes, ein kleiner aber feiner Zwischenerfolg.
Das Rennen: Der Start gelingt mir noch wie geplant, überhole gleich zwei Konkurrenten, den nächsten schnappe ich mir gegen Ende der ersten Runde, also gleich mal drei Plätze gut gemacht. Ab der zweiten Runde bemerkte ich ein übermäßiges Übersteuern, für welches ich vorerst die Regenreifen verantwortlich machte und meinen Fahrstil anzupassen versuchte. Doch egal wie ich mich verhielt, nichts wollte dieses Übersteuern wegbringen. Nach 10 Runden fuhr ich an die Box, die Reifentemperatur sprach Bände. Wie sich herausstellte war die Aufhängung des Stabilisators gebrochen, das Heck dadurch unheimlich weich und sehr schwer in der Spur zu halten. Eine Reparatur würde allerdings zu viel Zeit in Anspruch nehmen, so fuhr ich wieder hinaus.
Für die Zuschauer muss es recht witzig gewesen sein, den driftenden Tampolli zu beobachten, doch schnell war das natürlich nicht. Durch ein paar Ausfälle machten wir Plätze gut, rein fahrerisch war diesmal nichts mehr zu holen. Im weiteren Rennverlauf trocknete die Strecke auf. Als ich zum Fahrerwechsel wieder in die Box kam, wurden Slicks montiert. Cepin fuhr damit konstante Rundenzeiten, zu dieser Zeit lagen wir auf Platz 7. Auch Griessner, der nach Cepin ins Auto stieg, drehte konstante Runden, doch hatte er, durch eine starke Verkühlung geschwächt, gegen Ende des Rennens Schwierigkeiten mit seiner Kondition. Das Ziel überquerten wir auf Platz 7, der dann noch zum 6. Platz mutierte, weil ein vor uns liegender Konkurrent die nachfolgende technische Überprüfung nicht bestanden hatte.
Resümee: Für mich persönlich gar nicht das, was ich mir an diesem Wochenende erhofft habe. Vor dem Rennen kaum zum Fahren gekommen, das Qualifying auslassen müssen und im Rennen das Pech mit dem Stabilisator. Das starke Untersteuern von Spa hatte ich in den wenigen Runden vor dem Rennen nicht mehr bemerkt. Einziger Lichtblick war das Warm Up und das bestand eigentlich nur aus einer einzigen schnellen Runde. Schade, denn der ORF war da und wird einen Bericht senden, aber mit dieser Vorstellung haben wir uns nicht gerade von der besten Seite gezeigt. That’s racing und das nächste Mal wird es wieder besser gehen!
30. Juni 2001
Training und Qualifying in Brünn
Rennfahrer brauchen eiserne Neven. Besonders an Tagen wie diesen, wo du auf vielfältige Weise beweisen musst, ein grenzenloser Optimist zu sein und Rückschläge nicht als solche gelten zu lassen. Der Tagesablauf im Detail:
Erstes freies Training, Brünn, am 30.Juni 2001 Ich gebe den Teamkollegen Griessner und Cepin den Vortritt, denn sie haben beide erst wenig Erfahrungen mit dem Tampolli und benötigen jede Runde zum Kennenlernen. Zu dritt wird jede Trainings-Session zu kurz und diese noch kürzer, da ein Wasserschlauch undicht wird. Beide Teamkollegen erreichen akzeptable Rundenzeiten, aber die 10%ige Qualifikationshürde bleibt nach den wenigen Runden unerreicht. Ich selbst kann die letzten 4 Runden nutzen, das Auto bewegt sich äußerst unruhig und instabil, bleibe somit auch unter meinen eigenen Erwartungen, kann mich aber wenigstens schon qualifizieren.
Für die zweite Trainins-Session werden neue Reifen aufgezogen, kleine Flaps beim Heckflügel montiert und auch neue Keramik-Carbon-Bremsbeläge eingelegt. Voll motiviert starte ich in die erste Runde um nach 6 Kurven voll demotiviert zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass mein Vortrieb keiner mehr sein wollte, ausrollte und glücklicherweise in einer gefährlichen Passage stehenbleib. Glücklicherweise deswegen, weil ich dadurch abgeschleppt werde und das Auto nicht am Streckenrand abstellen muss, was uns viel der Reparaturzeit gekostet hätte. Grund für die Antriebslosigkeit ist eine abgedrehte Antriebswelle, aufgrund der Spuren vermutlich ein Folgeschaden vom Barcelona-Crash.
Kurz vor dem Qualifying wird der Tampolli wieder zusammengeschraubt. Ursprünglich hätte ich für eine gute Startposition sorgen sollen, aber da meine Teamkollegen noch keine gültige Rundenzeit in der Tasche hatten, mussten sie dies in den 30 Minuten der Qualifikation nachholen. Sollte keiner der beiden die Cut-Zeit erreichen, könnten wir morgen nicht starten. Doch Cepin wie Griessner beweisen in kürzester Zeit, dass sie den Anforderungen der FIA entsprechen. So kurz, dass ich auch noch in den Tampolli springe, aber leider schon in der ersten (noch nicht gezeiteten) Runde abgewunken werde.
Das bedeutet den vorletzten Startplatz, aber immerhin haben wir das beste aus dem anstrengenden Tag geholt. Den Start am Sonntag um 13.30 Uhr werde ich fahren und hoffentlich gelingt mir ähnliches wie in Spa und kann mich mit dem Dritten um den Platz fighten, aber das wird eine andere Geschichte.
25. Juni 2001
Zeitplan Brünn
Samstag, 30. Juni 2001 09.00 – 10.15 – Timed Practice Session 1 11.05 – 12.20 – Timed Practice Session 2 15.30 – 16.00 – Qualifying SR2 16.05 – 16.35 – Qualifying SR1
Sonntag, 1. Juli 2001 08.50 – 9.10 – Warm Up 13.30 – 16.00 – Race (180 minutes)
Im Rahmenprogramm startet übrigens die Ferrari 360 Challenge, sicherlich auch eine Reise wert!
23. Juni 2001
Brünn, fast ein Heimrennen
Nachdem die FIA in Österreich kein Sportwagen Rennen fährt, ist der Event in Brünn diesmal fast so etwas wie das Heimrennen. Manfred Jurasz wird hier sicher pausieren, weil er vor kurzem an der Wirbelsäule operiert wurde. Dafür gibt sich Gottfried Cepin ein Comeback nach dem fatalen Wochenende von Spanien. Neu mit uns im Cockpit wird Wolfgang Griessner sein FIA Sportscar Debüt feiern.
Immer beeindruckender wird die Starterliste der SR2! In Brünn sind stolze 14 Teams gemeldet. Die SR1 bietet auch 10 Rennwagen, darunter einige, die auch in Le Mans sehr erfolgreich waren -> Nennliste Brünn
06. Juni 2001
Incentive am A1 Ring
Bei einem Motorsport-Incentive bekommt jeder die Möglichkeit, seine ersten Runden auf einer echten Rennstrecke in einem echten Rennwagen zu fahren. Solche Events, zb. auf dem A1 Ring, können ab sofort bei mir gebucht werden. Nähere Infos können Sie unter xl@grafik.at anfordern.
14. Mai 2001
Gelungener Auftakt in Spa!
Erlebnisreiche Tage bot uns unser erstes “wirkliches” Rennwochenende in Spa/Belgien! Das Wichtigste hier nur in Kurzform, ausführlicher Rennbericht folgt:
Für mich war die Serie neu, die Strecke unbekannt und das Auto noch nicht ganz geheuer. Der Brite Martin Henderson bot sich als Fahrer an und ersetzte kurzfristig den gesundheitlich angeschlagenen Manfred Jurasz. Das Training verlief trotz kleiner Probleme (Reifenschaden, Benzindruck) sehr zufriedenstellend.
Im Qualifying erreichte ich den Platz 7 (von 12), hatte allerdings mit starkem Untersteuern zu kämpfen, ein Problem, das wir an diesem Wochenende aus Test-Zeit-Gründen nur mehr ungenügend beseitigen konnten. Ein Teil der fehlenden Zeit ist dennoch mir selber zuzuschreiben, da diese Autos grundsätzlich fantastischen Halt in der Kurve geben, an den ich mich erst gänzlich gewöhnen muss.
Rennen: Fliegender Start, verliere einen Platz vor der ersten Kurve (Eau Rouge), aber nach bereits zwei Runden bin ich auf Platz 4 und kann diesen eineinhalb Stunden bis zum Ende meines Turns halten. Während des Fahrerwechsels verlieren wir einen Platz und ein nicht programmierter Reifenwechsel (wegen Vibrationen) kostet einen weiteren Platz. Somit Platz 6 in der Endwertung der SR2.
10. Mai 2001
Wichtiger Test in Ungarn
Endlich konnte ich meinen SR2 fahren! Erster Eindruck: Sehr kompakt, spritzig, agil und vor allem sauschnell! Wichtige Details, wie zum Beispiel eine perfekte Sitzanpassung, Boxenstop-Tests und jede Menge kleinerer Sachen konnten ebenfalls erfolgreich am Pannonia-Ring bewältigt werden.
08. Mai 2001
Offizielle Informationen Spa
Offizielle Informationen des Veranstalters über das Rennen in Spa gibts hier. Diese sind in Englisch geschrieben und nicht übersetzt.
07. Mai 2001
14 SR2 Teams in Spa!
Heftig starkes Auftreten der SR2-Teams in Spa/Belgien! Ganze 14 Teams werden in der “Light”-Klasse starten und immerhin 10 Teams in der SR1-Klasse. Heuer wird wieder regnerisches Wetter erwartet. Unter diesen Bedingungen konnte voriges Jahr ein SR2 sogar die Gesamtwertung gewinnen!
27. April 2001
Test in Ungarn
Unser Auto wird langsam wieder. Am 9. April legen wir einen Testtag am Pannoniaring/Ungarn ein um am 13. Mai in Spa/Belgien zu einem Neubeginn in der FIA Sportscar Championship gut gerüstet zu sein..
21. April 2001
Kart statt Monza
Morgen am 22. April startet das 1000 km Rennen in Monza – ein Teil der FIA SCC. Nachdem unser Bolide langsam wieder Form annimmt, aber bei weitem noch nicht fertig ist, werde ich diese “Freizeit” mit einem 9h-Kart-Rennen in Hartberg/Stmk vertreiben. Mit dem V-max Team werde ich gleichzeitig in zwei Langstrecken-Kartserien starten. Mehr über diese Kart-Serien kann man auf kartsport.at nachlesen.
09. April 2001
Broken dream in Barcelona
Die Fertigstellung unseres Autos verzögerte sich bis Freitag Nacht – alle vorher angesetzten Trainingeinheiten konnten also nicht gefahren werden.
Am Samstag dann das erste offizielle Training. Gottfried Cepin fährt 8 Runden – sozusagen das erste Roll-Out. Keinerlei Probleme. Jurazs steigt ein und wird in seiner 4. Runde vom Briten Ben Collins bei Tempo 200, am Anfang der Start/Zielgeraden geschnitten. Die Boliden berühren sich, unser Tampolli biegt in die den Boxen gegenüberliegende Mauer ab und schlittert an dieser über 400 Meter entlang.
Es ist nicht leicht, die Gedanken, die einem in diesem Augenblick erfassen, auszudrücken. Auf alle Fälle ist eines sofort gewiss: Das wars. Der zweite Gedanke galt der Gesundheit des Fahrers – Gott sei Dank ist nichts passiert. Trotzdem: Aus der Traum vom ersten positiven Eindruckhinterlassen. Ich glaube, der Kurs von Barcelona wäre mir sehr gelegen.
Aber der Wagen ist halbseitig nicht mehr vorhanden, sämtliche Teile abgerissen, die Wiederherstellung benötigt sicher ein ganzes Monat, vor allem weil auch der Kohlefaserunterboden zerstört wurde, womit auch die 1000 km von Monza unmöglich sind. Nächster angepeilter Termin ist am 13. Mai in Spa/Belgien. Eine sehr schneller und sehr langer Kurs mit der gefürchteten Eu Rouge. An einem dortigen Auftritt wird fieberhaft gearbeitet.
Fotobericht, wenn auch ein entsprechend kurzer, folgt.
03. April 2001
Test in Italien nach Spanien verlegt
Nachdem die Zeit doch sehr knapp für einen Test in Italien wurde, wird ab Donnerstag bereits in Barcelona getestet. Dann wird es endlich auch erste Fotos von unserem Boliden geben!
Das Rennen selbst findet am Sonntag um 13 Uhr statt. Wir werden mit drei Piloten starten. Meine Kollegen sind Manfred Jurazs, ein langjähriger Porsche GT3 Pilot und Gottfried Cepin, Vize-Pokalsieger der Austria Formel 3 Trophy.
Neues gibt es auch bei meinen Sponsoren: Vielen Dank an die Fa. PGV Computer, die mich heuer wieder unterstützt, wie auch die Fa. C. Krejci. Neu hinzugekommen ist die Fa. Neo-Clean, eine Gebäudereinigungsfirma aus Wien. Castrol und Remus unterstützen das Renauer-Team. Besonderen Dank auch an die Fa. K-Druck und an grafik.at.
30. März 2001
Teilnehmerliste Barcelona
Die offizielle Starterliste von Barcelona zeigt ein ziemlich interessantes Teilnehmerfeld. Insgesamt werden 12 Teams in der Kategorie “Light” starten. Weitere 13 Teams starten mit den stärkeren SR1-Boliden.
17. März 2001
Rahmenprogramm Barcelona
Das Rahmenprogramm der FIA Sportscar WM in Barcelona kann sich auch sehen lassen: Historische Formel 1 Rennwagen fighten in drei Kategorien um die Plätze. Hier gibts mehr Infos zu allen “Support-Races” der Sportwagen WM, die jeweils den Höhepunkt eines Rennwochenendes darstellt.
13. März 2001
Barcelona ruft!
Spät aber doch: Das erste Rennen in Spanien ist fixiert! In der ersten April-Woche gibts das erste Roll-Out in Italien mit dem zur Zeit noch nicht ganz fertigen, dafür aber nagelneuen SR2 von Tampolli. Danach fahren wir gleich weiter nach Spanien, dort erwartet uns ein weiterer Testtag und das Rennwochenende in Barcelona. Übrigens: Wir sind das erste und einzige rein österreichische Team in der FIA Sportwagen Weltmeisterschaft!
21. Jänner 2001
SR2 bestellt!
Sepp Renauer, in dessen Team ich in die Sportwagen WM will, hat einen SR2-Boliden in Italien bestellt! Nagelneu und höchst konkurrenzfähig habe ich so die Möglichkeit an den Start zu gehen. Erste Tests finden Mitte März statt, das erste Rennen Anfang April in Barcelona.
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